Koliken, bekannt auch als 3-Monats-Koliken, sind starke, häufig auftretende Bauchschmerzen. Babys, die unter Koliken leiden, schreien häufig, haben Darmwinde und zeigen körperliche Unruhe. Den Statistiken zufolge leiden etwa 20 % der Still- und Flaschenbabys im Alter von zwei Wochen bis drei/vier Monaten darunter.
Vielfältige Ursachen
Unreife des Nerven- und Verdauungssystems, Ängste der Eltern, die vom Baby wahrgenommen werden, Überernährung, Unverträglichkeit von Milchnahrung oder zu häufiger Wechsel der Milchnahrung – all das kann eventuell Koliken auslösen.
Das kann bei Koliken helfen
- Wenn du die Flasche gibst: Verhindere so gut es geht das übermäßige Schlucken von Luft über den Sauger. Probiere einen Anti-Kolik-Sauger, der das Schlucken von Luft verringert. Und achte darauf, dass dein Baby nach der Mahlzeit ein Bäuerchen macht.
- Frage deinen Kinderarzt oder deine Hebamme um Rat, wenn dein Kind nach seiner Flaschennahrung an Verdauungsbeschwerden leidet. Sie können dir bei Bedarf eine spezielle leicht verdauliche Milchnahrung mit reduziertem Laktosegehalt und speziellen Milchsäurekulturen für empfindliche Babys empfehlen.
- Massiere vorsichtig den Bauch deines Babys im Uhrzeigersinn, lege ihm eine warme (nicht heiße), in ein Handtuch eingewickelte Wärmflasche auf den Bauch und setze dein Kind so oft wie möglich in die Babytrage. Die aufrechte Position kann ihm Erleichterung verschaffen (in Ländern, in denen die Kinder beinahe den ganzen Tag getragen werden, gibt es tatsächlich weniger Koliken).