Muttermilch ist das Beste für einen Säugling. Daher sollte ein Baby in den ersten 4 bis sechs Monaten voll gestillt werden. Gerne auch länger, denn es spricht überhaupt nichts dagegen, länger Muttermilch zu geben.
Laut Nationaler Stillkommission reicht einem Kind im ersten Lebenshalbjahr Muttermilch als alleinige Nahrung aus. Spätestens nach dem 6. Monat sollte zusätzlich zum Stillen mit der Beikost begonnen werden, denn dann sind die Nährstoffreserven, die ein Kind während der Schwangerschaft aufgebaut hat, langsam verbraucht. Zudem wächst das Baby, wird aktiver und benötigt daher mehr Nährstoffe. Muttermilch reicht deshalb alleine nun nicht mehr aus, kann aber noch eine ganze Weile Ernährungsbestandteil bleiben.
Wir empfehlen nicht, Säuglingsmilch portionsweise einzufrieren. Durch das Einfrieren und wieder Auftauen kann die Nahrung schnell verderben, denn Säuglingsmilch enthält keine Konservierungsmittel. Zudem bauen sich wichtige Vitamine ab und die Eiweiße verändern sich.
Ganz klar „Nein“! Babys Nahrung sollte immer frisch zubereitet werden und innerhalb einer Stunde nach Zubereitung verzehrt sein. Was dann noch übrig ist, bitte wegwerfen und nicht nochmals aufwärmen. Denn auch im Kühlschrank hält sich einmal zubereitete Säuglingsnahrung nicht länger. Studien haben erwiesen, dass sich enthaltene Keime durch Aufwärmen stark vermehren und zu Magen- und Darmerkrankungen führen können.
Hier noch 2 hilfreiche Tipps für die Zubereitung nachts und unterwegs, die Zeit sparen:
- Abgekochtes Wasser in einer Thermoskanne bereitstellen. Wasser mindestens alle 8 Stunden erneuern.
- Benötigte Pulvermenge für's Fläschchen vorab abmessen. Praktisch sind sogenannte Milchpulver-Portionierer, die aus mehreren einzelnen Döschen und einem Trichter zum Umfüllen ins Fläschchen bestehen. Es eignet sich jedoch auch jedes andere saubere, trockene und verschließbare Behältnis.
Hilfreich kann auch eine trinkfertige Säuglingsmilchnahrung aus der Apotheke oder dem Handel sein.
Bei allen Nestlé BEBA Produkten findest du auf der Packung einen Hinweis auf die Verwendungsdauer nach dem Öffnen eines Innenschutzbeutels oder der Dose. Bitte immer auch auf das Mindesthaltbarkeitsdatum auf dem Verpackungsboden achten. Am besten schon beim Einkauf im Laden überprüfen.
Schutzdose:
Nach der Entnahme der benötigten Pulvermenge, die Schutzdose wieder rasch mit dem Deckel verschließen und längeres Offenstehen vermeiden.
Faltschachtel:
Nach der Entnahme der benötigten Pulvermenge, den geöffneten Innenschutzbeutel mit einer Klammer luftdicht verschließen und trocken sowie geschützt vor Wärme lagern.
Säuglingsmilchpulver bitte nicht umfüllen.
Lagerung:
Kühl und trocken lagern bei Raumtemperatur (17 -25°C).
Säuglingsmilchpulver nie im Kühlschrank lagern, dort ist es für das Pulver viel zu feucht. Über einen kurzen Zeitraum von ca. einer Woche ist eine Lagerung über 25-30°C möglich. Im Winter sollte die Säuglingsnahrung in der Schutzdose nicht unter 6°C transportiert werden.
Lagerung trinkfertiger Säuglingsnahrung
Wenn dein Baby weniger trinkt als in der trinkfertigen BEBA Säuglingsnahrungsflasche enthalten ist, dann entnehme die gewünschte Menge vor dem Erwärmen. Das trinkfertige Fläschchen kannst du dann mit der Restmenge verschlossen im Kühlschrank (max. 6 °C) aufbewahren und innerhalb von 24 Stunden aufbrauchen. Bitte nicht in der Mikrowelle erwärmen (Verbrühungsgefahr). Wenn dein Baby nach dem Füttern noch Nahrungsreste in der Babyflasche hat, müssen diese verworfen werden.
Hinweis:
Nestlé als Hersteller garantiert bis zum Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) eine einwandfreie Sensorik und Zusammensetzung an Vitaminen und Mineralstoffen, wenn die angegebenen Lagerempfehlungen auf unseren Verpackungen eingehalten werden.
Eine unsachgemäße Zubereitung und Lagerung kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Wachstum unerwünschter Keime führen.
Für den Transport der Säuglingsnahrung mit dem Flugzeug, empfehlen wir nur geschlossene Schutzdosen im Reisegepäck zu transportieren. Der Deckel einer offenen Dose kann beim Fliegen aufgrund der Luftdruckänderung aufspringen.
Im Handgepäck können auch offene Schutzdosen transportiert werden.
Bei trinkfertiger Säuglingsnahrung empfehlen wir nur original verschlossene Flaschen im Koffer zu transportieren.
Vor dem Flug bitte immer die Empfehlungen der Reiseunternehmen beachten.
Hinweis:
Nestlé als Hersteller garantiert bis zum Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) eine einwandfreie Sensorik und Zusammensetzung an Vitaminen und Mineralstoffen, wenn die angegebenen Lagerempfehlungen auf unseren Verpackungen eingehalten werden.
Eine unsachgemäße Zubereitung und Lagerung kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Wachstum unerwünschter Keime führen.
Zwar wird nach der Geburt der Säugling nicht mehr über die Plazenta ernährt, jedoch gibt die Mutter beim Stillen weiterhin über die Muttermilch Nährstoffe an den Säugling ab. Zudem sind durch die Schwangerschaft die Nährstoffspeicher der Frau stark verringert und müssen wieder „aufgefüllt“ werden. Daher ist in der Stillzeit ebenso wie in der Schwangerschaft eine ausreichende Nährstoffzufuhr wichtig.
Unser Tipp: Einfach die Nahrungsergänzung, die bereits in der Schwangerschaft genommen wurde, weiter nehmen.
Grundsätzlich gilt: Muttermilch ist das Beste für einen Säugling. Sollte oder kann aus persönlichen Gründen nicht gestillt werden, muss eine spezielle Säuglingsmilchnahrung gegeben werden, die dem Alter des Kindes angepasst ist. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Gruppen von Säuglingsmilch:
a) Anfangsmilch
- dazu gehören die Stufen Pre und 1.
- kann von Anfang an gegeben werden.
b) Folgemilch
- darunter fallen die Stufen 2 und 3.
- sollte nicht vor dem 6. Lebensmonat gegeben werden und eine Beikostmahlzeit sollte bereits eine Flaschenmahlzeit ersetzt haben.
Unser Tipp:
Kinderarzt und/oder Hebamme sind sicher gerne bei der richtigen Auswahl behilflich – einfach ansprechen.
Wirkt das Kind satt und zufrieden und gibt es vom Kinderarzt keine ausdrückliche Ernährungsempfehlung, muss im ersten Lebenshalbjahr die Stufe nicht gewechselt werden.
Wird das Kind nicht mehr richtig satt und verlangt über einen längeren Zeitraum, ca. 10 bis 14 Tage, vermehrt nach Milch, kann auf die Stufe 1 gewechselt werden.
Im zweiten Lebenshalbjahr sollte die Folgemilch nicht vor dem 6. Lebensmonat gegeben werden und eine Beikostmahlzeit sollte bereits eine Flaschenmahlzeit ersetzt haben. Wenn Du auf eine Folgenahrung umstellst, empfehlen wir eine Folgenahrung mit altersgerecht reduziertem Proteingehalt. Was bedeutet das? Ein Baby braucht nicht immer gleich viel Protein, der Bedarf nimmt ab, je weniger schnell es wächst, also je älter es wird. Die Muttermilch passt sich ganz automatisch daran an und reduziert ihren Proteingehalt über die Zeit.
Unser Tipp:
Kinderarzt und/oder Hebamme sind sicher gerne bei der richtigen Auswahl behilflich – einfach ansprechen.
Bitte nicht gleich aufgeben. Denn Muttermilch ist das Beste für ein Baby. Wichtig ist, dem Kind immer die Brust zu geben, wenn es Hunger hat. Denn je häufiger das Baby angelegt wird, desto mehr Milch bildet sich. Viel Trinken unterstützt zudem die Milchbildung. Hilfreich kann auch ein Stilltee sein. Unterstützung und Hilfestellung geben zudem Hebammen und/oder eine Stillberatung.
Sollte die Milch aber tatsächlich nicht ausreichen, besteht die Möglichkeit des Zufütterns, auch Zwiemilchfütterung genannt. Hier bekommt das Baby neben der Muttermilch auch eine passende, altersgerechte Säuglingsmilch. Um die richtige Säuglingsmilch auszuwählen, bitte an den Kinderarzt oder die Hebamme wenden – sie beraten gerne bei der Auswahl.
Es kann vorkommen, dass Babys von der neuen Löffelkost so begeistert sind, dass sie plötzlich die Milch ablehnen. Toll, dass der Löffel so gut angenommen wird, aber kein Grund die Milch wegzulassen. Deshalb bitte nicht nachgeben. Denn Babys können noch nicht auf Milch verzichten. Die Milch bietet Babys viele wichtige Nährstoffe, wie beispielsweise Calcium, die für eine gesunde Ernährung notwendig sind. Also nicht aufgeben, sondern weiterhin versuchen, regelmäßig dem Kind die Milch anzubieten. Sollte das Baby dennoch die Milch ablehnen, bitte den Kinderarzt konsultieren.
Hier noch einige Tipps:
- Auf genügend Abstand zwischen den Mahlzeiten – 3 bis 4 Stunden – achten damit das Kind auch mit Appetit isst und dadurch der Milch gegenüber eventuell aufgeschlossener ist.
- Das Trinkgefäß wechseln – ab dem 6. Monat kann die Milch auch mal aus einem Trinklernbecher gegeben werden. Vielleicht ein Anreiz, dem das Baby nicht wiederstehen kann.
- Den Rhythmus verändern. Wie wär‘s mal mit dem Milch-Getreidebrei am Morgen und der Milch am Abend?
Ernährungswissenschaftler und Kinderärzte raten davon ab. Denn Kuhmilch hat einen hohen Eiweiß- und Mineralstoffgehalt, der die noch unreifen Nieren belasten kann. Von anderen wichtigen Nährstoffen z. B. Vitamin D und Jod enthält Kuhmilch weniger als Säuglingsmilchnahrung und weist eine für Babys ungünstige Fettqualität auf.
Unser Tipp:
Nach dem ersten Geburtstag ergänzt idealerweise eine Kindermilch den ausgewogenen Speiseplan des Kindes, z. B. BEBA JUNIOR ab dem 1. Geburtstag. Diese ist im Nährstoffangebot auf die Bedürfnisse eines munteren und agilen Kleinkindes abgestimmt und weißt einen altersgerecht reduzierten Eiweißgehalt im Vergleich zur Kuhmilch auf.
Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung sollte Leitungswasser etwa 5 Minuten gut abgekocht werden und dann auf 40 Grad abkühlen. Wir empfehlen ein kleines Thermometer als sicherste Möglichkeit, die richtige Temperatur zu ermitteln. In gutsortierten Küchenabteilungen von Kaufhäusern oder großen Lebensmitteleinzelhandelsgeschäften, in Teegeschäften oder im Babyfachhandel sind solche Thermometer zumeist günstig erhältlich.
Die richtige Temperatur ist deshalb wichtig, weil durch die Verwendung von zu heißem Wasser wichtige Nährstoffe der Milchnahrung, z. B. Hitze-empfindliche Vitamine oder Bifidusbakterien zerstört werden. Außerdem kann die falsche Wassertemperatur Klumpenbildung, speziell bei stärkehaltigen Milchnahrungen, verursachen.
Noch ein Tipp:
Vor dem Füttern bitte immer noch einmal die Temperatur überprüfen. Einige Tropfen auf den Handrücken geben – wenn die Milch sich weder warm noch kalt anfühlt, ist die Temperatur genau richtig.
Eindeutig Muttermilch. Experten sind sich einig, dass Muttermilch in den ersten Lebensmonaten das Beste für ein Baby ist, denn sie enthält zur richtigen Zeit und in der richtigen Menge alle lebenswichtigen Nährstoffe, die vom kleinen Organismus optimal aufgenommen und verarbeitet werden können. Zusätzlich unterstützt Muttermilch die Abwehrkräfte des Babys und schützt vor Krankheiten. Und: sie ist stets verfügbar und kostet nichts.
Falls auf eine Säuglingsmilch zurückgegriffen werden muss, weil die Mutter nicht mehr stillen kann oder möchte, sollte immer der Kinderarzt oder die Hebamme zu Rate gezogen werden. Er empfiehlt sicherlich gerne die passende, altersgerechte Milch für das Baby.
Gewöhnlich wendet sich das Baby ab und schiebt mit der Zunge Brustwarze, Sauger oder Löffel aus dem Mund. Oft wird das Kind dann auch müde. Diese Signale bitte beachten und respektieren. So lernt das Kind, seine eigenen Nahrungsbedürfnisse wahrzunehmen und auszudrücken. Denn was für große Menschen gilt, ist auch für kleine Menschen richtig und normal: Man hat mal mehr und mal weniger Hunger.
In den ersten Lebenswochen braucht ein Säugling auch nachts noch Nahrung. Ist das Baby älter, kann es theoretisch schon sechs Stunden oder länger ohne Nahrung auskommen. Nicht immer ist Hunger der Grund fürs Wachwerden. Oft hängt dies vielmehr mit der fehlenden Fähigkeit zusammen, alleine wieder einzuschlafen. Babys müssen sich erst an einen Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnen. Dies wird auch beim eventuellen nächtlichen Füttern dadurch unterstützt, dass man die Nacht nicht zum Tag macht: Keine Festbeleuchtung sondern gedämpftes Licht, ruhige Atmosphäre statt lebhaftes Treiben, liebevolles Beruhigen im Bettchen statt hochnehmen. Nach der Flasche vielleicht mal auf das Windelwechseln verzichten und dem Kind Ruhe bieten.
Grundsätzlich ist Stillen das Beste, gerade auch für Kinder mit einem Allergie-Risiko. Ist eine Versorgung mit Muttermilch nicht gegeben, bitte unbedingt eine HA-Nahrung verwenden. Diese sollte ebenso wie die Empfehlung fürs Stillen in den ersten 4 bis 6 Monaten ausschließlich gegeben werden. Selbstverständlich können Babys mit einem Allergierisiko auch mit einer HA Nahrung zugefüttert werden. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die allergierisikomindernde Wirkung der HA Nahrung in Bezug auf Milcheiweiß in klinischen Studien bestätigt wurde. Für weitere Fragen zur Fütterungsdauer bitte an den Kinderarzt wenden.
Zur Info:
Nestlé verpflichtet sich freiwillig, den WHO Code „zur Vermarktung von Säuglingsmilch“ umfassend umzusetzen, um das Stillen zu schützen und zu fördern. Der Gesetzgeber erlaubt uns zudem nicht, weitere Informationen als die auf unserer Packungen befindlichen zu geben.
Allergien sind erblich. Ein besonders hohes Risiko besteht, wenn ein oder beide Elternteile an Neurodermitis und/oder allergischem Asthma bzw. allergischer Bronchitis leiden. Auch Heuschnupfen ist eine sogenannte atopische Erkrankung, die für das Kind eine Vorbelastung bedeutet. Eine erste Orientierung über das Allergierisiko des Kindes kann der Allergie-Check geben.
Aber auch ohne eine erbliche Veranlagung kann es zu Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten kommen. Erste Anzeichen, die auf eine mögliche Allergie hinweisen können, sind
- übermäßige Blähungen, bei denen das Baby nicht zu beruhigen ist,
- lang anhaltende Durchfälle, die nicht infektiös sind,
- Hauterscheinungen wie rote Pusteln, schuppige Stellen und übermäßiger Milchschorf, der nicht besser wird.
Für all diese Anzeichen gilt, unbedingt den Kinderarzt aufsuchen, damit er nach einer Diagnose frühzeitig Ernährungsempfehlungen geben kann.
Ausführliche Informationen zu Allergien und Allergieprävention finden Sie hier.
Stillen ist grundsätzlich das Beste für dein Kind, bitte beachte unseren Hinweis zum Stillen.
HA-Nahrungen werden mit hydrolysiertem Eiweiß hergestellt. Das bedeutet, dass die langen Eiweißketten, wie sie in herkömmlichen Säuglingsmilchnahrungen enthalten sind, durch ein spezielles Verfahren in kleinere Eiweißketten aufgespalten werden. Der Vorteil: Das Eiweiß wird vom kindlichen Immunsystem nicht mehr als Fremdstoffe erkannt.
Wenn ein familiär bedingtes Allergierisiko besteht und ein Baby nicht oder nicht ausschließlich gestillt wird, sollte vorbeugend eine hypoallergene oder HA Nahrung gegeben werden. Von einem erhöhten Allergierisiko spricht man, wenn mindestens ein Elternteil und/oder ein älteres Geschwisterkind eine allergische Erkrankung wie Heuschnupfen, Asthma oder/und Neurodermitis haben. Besonders hoch ist das Allergierisiko eines Kindes, wenn beide Elternteile dieselbe Allergie haben. Dieses Risiko kann jedoch gemindert werden, wenn das Baby in den ersten 4 bis 6 Monaten gestillt oder zu oder ausschließlich mit einer HA Nahrung gefüttert wird, deren allergierisikomindernde Wirkung in Bezug auf das Milcheiweiß in klinischen Studien bestätigt wurde. Dieser Effekt ist in der weltweit größten Allergiestudie GINI belegt.
Ausführliche Informationen zu Allergien und Allergieprävention findest du hier.
Nein, dieses Vorgehen ist völlig veraltet. Ein starrer Stillrhytmus ist weder für die Mutter noch für das Kind empfehlenswert. Besser ist es, ein Baby in den ersten Monaten „ad libitum“ zu ernähren. Darunter versteht man, dass gestillt oder gefüttert wird, wenn das Baby Hunger hat. Es ist jedoch ratsam zwischen den einzelnen Mahlzeiten einen Abstand von mindestens 2 Stunden zu lassen, denn erst dann ist die vorangegangene Mahlzeit komplett verdaut. Kommt nämlich frische Milch zu noch nicht ganz verdauter im Magen hinzu, kann es unter Umständen zu Verdauungsstörungen kommen.
In den ersten Monaten sollten Babys auch nachts gefüttert werden. Ein Kind muss zum Füttern aber nicht extra geweckt werden, wenn es nachts mal durchschläft. Hungrige Kinder machen von selbst auf sich aufmerksam – zumeist lautstark und eindrücklich.
Über die Entwicklung des Babys informiert auch regelmäßig der Kinderarzt bei den vorgeschriebenen Untersuchungen (gelbes U-Heft), bei denen Gewicht und Größe dokumentiert werden. Er gibt Eltern eine Rückmeldung und sicher auch Empfehlungen zum Stillen und Füttern, wenn eine Notwendigkeit dazu besteht.
Muttermilch ist das Beste für Babys, daher ist es ratsam – wenn möglich – 4 bis 6 Monate voll zu stillen. Mütter, die den Zeitpunkt zum Abstillen selbst planen können, sollten diesen in eine Zeit der Ruhe legen. Mutter und Kind sind dann entspannt und können diesen Schritt mit der nötigen Geduld, mit liebevoller Konsequenz und Gelassenheit gemeinsam bewältigen. Während eines Umzuges, nach überstandener Krankheit des Kindes oder sonstigen unruhigen Phasen, ist vom Abstillen abzuraten.
Es kann auch sinnvoll sein, während einer gewissen Übergangszeit mit einer passenden Säuglingsmilch zuzufüttern. Wichtig ist: Es muss für beide passen.
Wenn schon vor dem 4. Monat abgestillt werden muss, ist umso mehr liebevolle Konsequenz gefragt. Die Nachsorgehebamme oder eine Stillberaterin geben hier sicherlich gerne die notwendige Hilfestellung. Zudem berät der Kinderarzt bei der Wahl der passenden Säuglingsmilch.
Ganz klar nein, deshalb raten wir davon ab. Wenn die Säuglingsmilchnahrung mit Beikostprodukten wie Schmelzflocken oder Karotten „angereichert“ wird, verändert dies die Nährstoffzusammensetzung der Milch. Die Folge: Das Kind erhält unter anderem zu viele Kohlenhydrate und mehr Energie als es braucht.
Zudem ist die Einführung der Beikost, also das Essen vom Löffel, ein wichtiger Entwicklungsschritt für das Baby, der ihm nicht vorenthalten werden sollte. Deshalb bitte nicht Beikost „unterschummeln“, auch wenn das Kind sich eventuell noch mit dem Essen schwer tut. Wenn das richtige Alter für den Beikoststart gekommen ist, idealerweise zwischen dem Anfang des 5. Monats bis Anfang des 7. Monats, helfen ein wenig Geduld, Einfühlungsvermögen und liebevolle Konsequenz, um das Kind Löffel für Löffel von der Beikost zu überzeugen.
Bitte beachte unseren Hinweis zum Stillen.
Während des Abstillens sehen es viele Kinder nicht ein, warum ein Sauger nun die gewohnte und vertraute Brustwarze ersetzen soll. Zumal Mama und damit die warme, weiche Brust ja zum Greifen nah sind. Hilfreich kann es dann sein, wenn statt Mama jemand anderes füttert und die Flasche gibt. Papa oder die Großeltern oder eine gute Freundin sind sicherlich gerne bereit einzuspringen. Wer hält nicht gerne ein süßes Baby im Arm?!
Ist das Baby schön größer, kann es die Milch auch aus einer Trinklerntasse bekommen. Und falls das Kind ein begeisterter „Löffler“ ist, wäre ein Milchbrei zum Frühstück sicher eine gute Alternative zur Flasche.
Darüber, wie viele Milchmahlzeiten ein Baby in welchem Monat für seine optimale Entwicklung braucht, informiert der Ernährungsplan.
Wir empfehlen zum Füttern die normalen Sauger aus Kautschuk oder Silikon ohne Ventil, da beim Trinken durch Ventilsauger die Nahrung sehr stark schäumt. Dadurch kommt es zu Bläschenbildung, die wiederum Blähungen verursachen kann, da das Kind mit den Bläschen Luft schluckt.
Grundsätzlich gilt, dass die Sauger in Form und Größe dem Kiefer gerecht geformt sein sollen. Es gibt zudem zwei Arten von Saugern:
- Sauger bei denen die Lochgröße variiert. Hier gibt es die Größen Tee, Milch und Brei.
- Sauger, bei denen die Anzahl der Sauglöcher variiert wobei die Sauglöcher jedoch gleich groß sind. Hier gibt es 1-Loch, 2-Loch und mehr.
- Für alle BEBA, BEBA PRO HA und BEBA SUPREME Säuglingsmilchnahrungen passt ein Teesauger oder ein 1-Loch-Sauger, je nach Alter des Kindes.
- Für eine dickflüssigere Spezialnahrung gegen das Spucken, z. B. Nestlé BEBA AR, eignet sich ein Breisauger, evtl. klappt es aber auch mit einem Milchsauger.
- Bei der trinkfertigen Babymilch können die gleichen Sauger und Drehgewinde verwendet werden, die im Handel für die Babymilchflaschen mit dem schmalen Hals verkauft werden.
Unser Tipp:
Die volle Michflasche einfach kopfüber halten. Tropft die Nahrung gleichmäßig und nicht „hektisch“ aus dem Sauger, ist die Größe richtig. Wenn die Milch in einem dünnen Strahl fließt, ist die Öffnung/die Lochanzahl zu groß.
Jeder Milchwechsel ist auch ein Rezepturwechsel. Um diesen möglichst behutsam zu vollziehen, sollte der Wechsel von einer zu einer anderen Säuglingsmilch möglichst nicht von heute auf morgen stattfinden. Konkret bedeutet dies, täglich nur eine Flasche von der bisherigen Säuglingsmilch durch die neue, zukünftige Nahrung zu ersetzen. Das heißt, die Umstellung dauert so viele Tage wie insgesamt Flaschen am Tag gegeben werden.